Neurofeedback

 

Neurofeedback ist eine Lernmethode auf Grundlagen der Verhaltenstherapie
(operantes Konditionieren).

Das Gehirn ist permanent elektrisch aktiv. Die Aktivität lässt sich mit modernen Elektroden messen. Das Messverfahren nennt man EEG (Elektro-Enzephalo-Gramm) die gemessenen Werte nennt man Hirnstromkurve (Spannungsverlauf / Zeit). Beim Neurofeedback werden diese in Echtzeit analysiert, in ihre Frequenzanteile zerlegt und am Computerbildschirm dargestellt.

Neurofeedback ermöglicht die Bewusstmachung der Veränderungen der elektrischen Hirnaktivität und damit die Rückmeldung (Feedback) der mentalen Zustände, wie z.B. Konzentration, Vigilanz, Entspannung oder Anspannung.

Neurofeedback eignet sich nach wissenschaftlichen Forschungen hervorragend für den Einsatz zur Verbesserung von Konzentration und Leistungsfähigkeit sowie zur Stressbewältigung.

Es kommt z.B. bei Aufmerksamkeitsstörungen, Depressionen, Angststörungen, Schlafstörungen und Migräne zum Einsatz.

Bei Neurofeedbackanwendungen bestehen verschiedene Möglichkeiten auf die Gehirnwellen einzuwirken. Dies hängt vor allem davon ab, welche Zielvorstellungen mit positivem oder negativem Feedback belegt werden. Eine gewünschte Veränderung wird mittels der Rückmeldung "belohnt" - eine unerwünschte "bestraft". (An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass die Begriffe Belohnung und Bestrafung hier nicht im Sinne der Theorie des operanten Konditionierens verwendet werden).

Die Belohnung oder Bestrafung erfolgt durch ein Computerprogramm, das die Veränderungen registriert und eine vorher bestimmte Motivation startet oder wieder stoppt. Die Motivation kann ein Licht, einfaches Spiel, ein Puzzle oder ein kleiner Film sein. Die Registrierung der Änderungen und die Belohnung/Bestrafung wird in Echtzeit, d.h. in wenigen Sekundenbruchteilen, ausgeführt.

Durch diese extrem schnelle Rückmeldung des Rückganges oder des Anstiegs der Konzentrationsleistung oder Veränderung des mentalen Zustandes kommt es zu einem "Lerneffekt".